Buchrezension #144 Magicae 1: Die eiserne Ordnung von Karin Kratt

Buchrezension #144 Magicae 1: Die eiserne Ordnung von Karin Kratt

Dark Diamonds
erschienen am 26. Mai 2017
278 Seiten


Preis:
 
Ebook € 4,99


Klappentext:

**Magisch, düster und gefährlich – ein Muss für Fantasy-Fans!**

Die 19-jährige Saycia kämpft im Geheimen gegen die eiserne Ordnung einer vermeintlich perfekten Welt. In der Megastadt Kaledron gibt es keine Ungerechtigkeiten und kein grundloses Leid – so sagt man. Doch nicht nur Fehler werden hier grausam bestraft. Immer wieder gerät Saycia ins Visier der städtischen Sicherheitsgarde, bis ihr nur noch ein Ausweg bleibt: Sie muss fliehen – in ein Land, vor dem Technik und Fortschritt haltgemacht haben. Und in dem sie Ajun begegnet. Der charakterstarke Mann zieht sie vom ersten Moment an in seinen Bann. Viel Zeit bleibt Saycia allerdings nicht, um sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, denn die Kaledronier haben sie und ihren Widerstand noch lange nicht vergessen…  


Meine Meinung:
 
Dystopie meets Fantasy!  Der Klappentext ist schon mal ganz nach meinem Geschmack, aber leider konnte mich das Buch nicht so ganz überzeugen.

Karin Kratt hat eine faszinierende Welt entworfen. Die Geschichte beginnt in der Stadt Kaledron, die unter einem Schutzschild liegt. Alles ist schön und perfekt. Es gibt die obere Klasse, die Kenai, die die Sicherheits-Eliteeinheit sind, und die Arbeiter. Mit im Nacken implantierten Neurotransmittern werden die Arbeiter kontrolliert und bei Fehlern grausam bestraft.
Diene deiner Stadt!  Erfülle deine Pflichten! Gehorche den Kenai, der oberen Klasse und der Herrscherfamilie!
Kapitel 1 Position 113

Saycia gehört zu den Arbeitern. Die intelligente 19-jährige ist Technikerin. Sie weiß, dass sie anders ist als die anderen. Sie ist eine Rebellin. Sie will sich nicht mit ihrem Leben zufrieden geben. Sie weiß, dass es für sie etwas anderes geben muss.
Die anderen Charaktere bleiben neben der Protagonistin leider etwas blass.

Das Buch wird aus Saycias Sicht in der dritten Person erzählt.  Die Erzählperspektive hat es mir erschwert, Zugang zu Saycia zu finden.

Nach dem vielversprechendem Anfang wurde meine Lesefreude etwas gebremst und das restliche Buch hat sich etwas gezogen. Außerhalb von Kaledron lernt Saycia nicht nur Ajun kennen, sondern auch Magie, die in ihrer Heimat verboten ist. Meine anfängliche Sympathie Saycia gegenüber wurde etwas getrübt, da die 19-jährige sich wie eine trotzige 5-jährige benimmt, die nicht das bekommt, was sie haben will. Es ist schon verständlich, dass sie anfangs mit der Magie wenig anfangen kann, da sie aus einer sehr technischen Welt kommt. Aber, wenn mir einer sagt, dass ich magische Fähigkeiten habe, denke ich mir doch eher: "Wow, das ist cool! Was kann ich alles machen?" und nicht, dass ich die Fähigkeiten nicht haben will. Ihr Benehmen war für mich nicht nachvollziehbar. Das hat sich dann aber im Laufe des Buches wieder gebessert.
Spannung ist immer wieder aufgekommen, konnte sich aber nicht lange halten.
ACHTUNG SPOILER! Mir hat ein bissl die Handlung gefehlt. Das Buch hat ab etwa der Hälfte nur mehr aus Flucht und zwischendurch ein bisschen kämpfen bestanden. Erst am Schluss ist dann wieder mehr passiert. SPOILER ENDE

Die Grundidee hat mir gefallen, auch wenn ich nach dem Lesen des Klappentextes etwas ganz anderes erwartet hätte.

Karin Kratt schreibt jugendlich und frisch. Das Buch ist flüssig zu lesen.

Trotz des Cliffhangers werde ich die Fortsetzung nicht lesen.


Fazit:
 
Vielversprechender Anfang, dann aber enttäuschend! 


Ich gebe 3 von 5 Sternen.


Buchrezension #144 Magicae 1: Die eiserne Ordnung von Karin Kratt

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